Wer sich mit dem Quilten beschäftigt, wird früher oder später vor der Frage stehen: Messe ich meine Blöcke in Zentimetern oder in Inch? Gerade im deutschsprachigen Raum ist man natürlich mit dem metrischen System vertraut – aber viele Quilterinnen (mich eingeschlossen!) entscheiden sich ganz bewusst für Inch. Warum? Ganz einfach: Es macht vieles einfacher. Hier kommen meine Gedanken dazu – vielleicht hilft es dir ja bei deiner Entscheidung.
1. Die Magie der 1/4 Inch Nahtzugabe
Beim Quilten ist Genauigkeit das A und O. Die 1/4 Inch Nahtzugabe (etwa 0,635 cm) ist dabei so etwas wie der Goldstandard. Sie ist nicht nur einfach zu merken – sie ist auch in der Praxis wahnsinnig praktisch. Viele Nähmaschinen haben mittlerweile einen speziellen 1/4-Inch-Nähfuß, mit dem man ganz mühelos exakt nähen kann. Kein Umrechnen, kein Rätselraten – einfach losnähen!

Beim Quilten ist Präzision entscheidend. Die 1/4 Inch Nahtzugabe (ca. 0,635 cm) hat sich als Standard etabliert. Viele Nähmaschinen bieten spezielle 1/4-Inch-Nähfüße an, die das exakte Nähen erleichtern.
2. Einfache Rechenwege statt Komma-Chaos
Inch-Maße lassen sich viel leichter kombinieren. Ein Block in 2″, 4″, 6″ oder 12″ – das geht auf, da stimmt das Verhältnis, ohne dass man ständig mit krummen Kommazahlen jonglieren muss. Im metrischen System wird es schnell kompliziert, vor allem wenn man mit 0,75 cm oder anderen ungeraden Maßen arbeitet. Wer mag schon gerne mit 13,7 cm rechnen, wenn er einfach 5½“ sagen kann?
3. Zubehör, das passt
Ein weiterer riesiger Vorteil: Das Angebot an Zubehör ist auf Inch ausgelegt. Lineale, Schneidematten, Vorlagen, Stanzformen – alles, was man in der Welt des Quiltens findet, basiert in der Regel auf dem Zollmaß. Und das hat einen guten Grund: In den USA ist Quilten eine richtige Kunstform – dort entstehen die meisten Muster, Bücher und Tutorials. Wer in Inch arbeitet, kann all diese Schätze ohne Umrechnen und Anpassen direkt nutzen.

Das Angebot an Zubehör ist auf Inch ausgelegt. Lineale, Schneidematten, Vorlagen – alles basiert auf dem Zollmaß.
4. Stoffzuschnitte wie gemacht fürs Quilten
Stoffe, die speziell fürs Quilten verkauft werden – etwa Fat Quarters, Jelly Rolls oder Layer Cakes – sind auf Inch-Größen zugeschnitten. Das bedeutet: Wer mit Inch näht, kann diese Zuschnitte direkt verarbeiten, ohne sie umständlich anzupassen oder neu zu schneiden. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven und Stoff!

Stoffe wie Fat Quarters, Jelly Rolls oder Layer Cakes sind auf Inch-Größen zugeschnitten. Wer mit Inch näht, kann diese Zuschnitte direkt verarbeiten.
5. Mehr Anleitungen, mehr Möglichkeiten
Wenn du schon einmal nach Quiltanleitungen gesucht hast, ist dir vielleicht aufgefallen: Die große Mehrheit der kostenlosen und kostenpflichtigen Anleitungen ist in Zollmaßen geschrieben. Wer also mit Inch arbeitet, hat Zugang zu einem riesigen Schatz an kreativen Ideen, die direkt umgesetzt werden können – ohne Umrechnen, ohne Risiko von Ungenauigkeiten.

6. Umstieg? Kein Problem!
Vielleicht denkst du jetzt: „Aber ich bin doch an Zentimeter gewöhnt…“ – Kein Grund zur Sorge! Der Umstieg ist wirklich einfach. Mit einem passenden Inch-Lineal und einem 1/4-Inch-Nähfuß bist du startklar. Und du wirst merken: Nach kurzer Zeit ist es absolut intuitiv, mit Inch zu arbeiten. Es fühlt sich sogar irgendwann natürlicher an – besonders, wenn man viel quiltet.
Mein Fazit: Ich bleibe bei Inch
Für mich persönlich ist das Quilten in Inch die angenehmere, einfachere und kreativere Wahl. Es eröffnet mir mehr Möglichkeiten, gibt mir Zugang zu tollen Anleitungen und lässt sich leichter berechnen. Gerade wenn man oft und gerne quiltet, lohnt sich der Umstieg wirklich.
Wie arbeitest du lieber – in Inch oder Zentimeter? Und warum? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren – ich bin gespannt!